Was möchte dir dein Schmerz sagen?
Stelle dir für einen Moment einmal vor, dein Schmerz könnte sprechen. Was würde er dir sagen?
Eventuell könnten es Sätze sein wie:
"Ich kann nicht mehr"
"Es ist mir zu viel"
"Ich halte es nicht mehr aus"
Dein Schmerz ist immer ein Warnsignal deines Körpers, welches dir sagt: "STOPP".
Was passiert nun, wenn du dieses Warnsignal einfach ausschaltest
(z.B. in Form von Tabletten)?
Lass dich gerne kurz auf folgendes Gedankenspiel ein:
"Was passiert, wenn du die Warnleuchten deines Autos ignorierst?"
Vielleicht passiert erst einmal eine Zeit lang gar nichts. Du kannst weiter fahren, hast die Leuchten überklebt, dass sie dich nicht stören. Irgendwann jedoch, wird dein Auto vermutlich stehen bleiben. Vielleicht gehen davor noch weitere Lampen an, die du, wie du vermutlich von der Werkstatt gesagt bekommen hast, einfach erstmal mit teuren Aufklebern der Werkstatt überklebt hast. Der Grund warum du das tust ist vermutlich, weil du dein Auto eben JETZT gerade benötigst. Es muss dich von A nach B fahren, denn du hast Termine und die Arbeit erledigt sich nicht von allein.
Wenn wir dieses Gedankenspiel weiter spinnen, liegt dein Auto - je nachdem welche Schäden es über die Zeit genommen hat und welche Warnsignale du alle ignoriert hast- irgendwann als Totalschaden im Straßengraben oder im besseren Fall bekommst du es einfach nicht mehr zum Laufen.
Du wirst jetzt vielleicht wütend bei der Werkstatt anrufen und fragen, was das soll. Man hätte dir ja auch eher mitteilen können, was mögliche Folgen wären. Der Werkstattbesitzer wird dir dann freundlich mitteilen, dass das sehr selten der Fall ist und alles auf dem Kleingedruckten des Beizettels zu den Aufklebern als Information ja zu lesen ist.
Leider ist der Schaden deines Autos jetzt so groß, dass du es eine ganze Zeit lang nicht mehr nutzen kannst. Einen Leihwagen und andere Verkehrsmittel gibt es in unserem kleinen Gedankenspiel nicht. Die Rechnung des Autohauses wird sehr hoch sein und vermutlich werden sie auch nicht alles so reparieren können, dass du am Ende wirklich zufrieden bist. Du hast nur dieses eine Auto, ein anderes Auto wirst du in deinem Leben nicht mehr fahren können.
Ich möchte dir jetzt ein paar Fragen stellen:
"Dachtest du wirklich, dass durch Aufkleber des Autohauses der Schaden behoben wäre?"
"Hast du dir nie dir Frage gestellt, was passieren könnte, wenn du die Leuchthinweise und komischen Geräusche ignorierst?"
"Warst du so im Vertrauen zu dem Autohaus, dass du deine Augen vor der Realität verschlossen hast?"
Ich weiß, dass du mit deinem Auto vermutlich sofort zur Werkstatt gehen würdest, um größere Folgen zu vermeiden, schließlich bekommst du dort im Normalfall einen Leihwagen oder jemand anderen kann dich hinfahren und wieder abholen.
Nur geht es hier eigentlich nicht um dein Auto, sondern um deinen Körper. Bedauerlicherweise gibt es keinen Leihkörper, den man benutzen kann, wenn der eigne außer Kraft ist. Leider kann auch niemand dafür sorgen, dass du ohne Körper deine Arbeit erledigen oder zu Terminen gehen kannst. Doch was wir uns viel zu selten vor Augen halten: wir haben nur diesen einen Körper für unser Leben.
Was passiert, wenn du deine Körpersignale ignorierst und einfach so weiterfährst wie zuvor?
Wahrscheinlich wirst du früher oder später an dem Punkt ankommen, an dem du dich fragst "Warum habe ich nur so gehandelt?". Nur wird es an diesem Punkt ein sehr viel längerer und schwererer Weg werden, dir deine Lebensqualität zu erkämpfen.
Kümmere dich jetzt um deinen Körper und höre auf die Signale, die er dir sendet, anstatt später einen langen Leidensweg überqueren zu müssen.
Ich selbst hatte jahrelang chronische Blasenentzündungen, Migräne, starke Menstruationsschmerzen, Neurodermitis, Bauchschmerzen, Allergien und war ständig körperlich krank.
Ich selbst habe jahrelang Antibiotika geschluckt, Schmerztabletten genommen und jedes Medikament in Betracht gezogen, was mir Besserung versprochen hat. Ich habe die Aufkleber auf meine Warnleuchten so lange geklebt, bis es nicht mehr aushaltbar war.
Meine Ausbildung zum ganzheitlichen Gesundheitscoach hat mich zum Umdenken angeregt. Ich habe gelernt, die Zeichen meines Körpers zu deuten und mein Auto selbst zu reparieren, um mir damit hohe Werkstattkosten zu sparen. Ich habe in mich investiert, anstatt in die Werkstatt.
Mein Fazit, was ich daraus ziehen durfte:
Ich habe seit 2 Jahren keine Blasenentzündungen mehr. Meine Migräneanfälle wurden immer weniger und seit einem halben Jahr habe ich gar keine mehr. Einige meiner Allergien konnte ich loslassen. Meine Haut ist geheilt, ich habe keine Bauchschmerzen mehr und ich kann an einer Hand abzählen, wann ich im Jahr mal wirklich krank bin. Meine Menstruationsschmerzen sind kaum merklich, ich nehme keine Medikamente mehr und das Wichtigste ist, dass alles hat mir so viel mehr LEBENSQUALITÄT gegeben.
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